19. Juni 2024
Peter Kloeppel erhält evangelischen Medienpreis
Der TV-Journalist Peter Kloeppel erhält in diesem Jahr den Sonderpreis des Robert Geisendörfer Preises der evangelischen Kirche. Die Jury würdigt damit Kloeppels jahrzehntelanges journalistisches Engagement als Chefmoderator der Nachrichtensendung „RTL Aktuell“ und seine Verdienste als Gründungsdirektor der RTL-Journalistenschule.
Der 65-Jährige präge seit mehr als drei Jahrzehnten das Bild von RTL mit, lobte die Jury: „Die journalistische Seriosität der Nachrichtensendung 'RTL Aktuell' wird mit einer erstaunlich konstanten Reichweite belohnt und ist - auch dank Kloeppel - eine Ausweiskarte für das Funktionieren des dualen Systems.“ Der TV-Journalist habe „bleibend hohe Standards für den Nachrichtenjournalismus gesetzt“.
Nach Stationen bei RTL plus und als USA-Korrespondent wurde Kloeppel 1992 Chefmoderator von „RTL Aktuell“. Von 2004 bis 2014 war er zudem Chefredakteur von RTL sowie 2001 Gründungsdirektor der RTL-Journalistenschule. Im März hatte Kloeppel angekündigt, dass er Ende August das letzte Mal „RTL Aktuell“ moderieren werde. Hin und wieder wolle er noch Projekte machen, die tagesaktuelle Rolle in den Nachrichten aber aufgeben.
Der Medienpreis der evangelischen Kirche wird am 8. Oktober in Zusammenarbeit mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Hamburg verliehen. Die Gewinner der weiteren Preise werden am Tag der Verleihung bekannt gegeben.
Der Geisendörfer-Preis wird seit 1983 jährlich im Gedenken an den Publizisten Robert Geisendörfer (1910-1976) verliehen. 2020 fiel die Vergabe pandemiebedingt aus. Ausgezeichnet werden Hörfunk-, Fernseh- und Onlineformate aus allen Programmsparten, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen. Mit dem Sonderpreis wird jeweils eine exemplarische publizistische oder künstlerische Leistung gewürdigt.
Das GEP, dem die organisatorische Betreuung des Preises obliegt, ist die zentrale Medieneinrichtung der EKD, ihrer Landeskirchen und Werke sowie der evangelischen Freikirchen. Zum GEP gehört unter anderem auch die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd).