22. April 2025

Dank Großspende der Rheinischen Landeskirche: Neues Bündnisflugzeug Seabird 3 des Bündnisses United4Rescue kann starten


Dank breiter Unterstützung und einer Großspende der Evangelischen Kirche im Rheinland ermöglicht United4Rescue den Kauf eines neuen Aufklärungsflugzeugs für die zivile Seenotrettung und mehrere Einsätze.

United4Rescue, das breite Bündnis zur Unterstützung der zivilen Seenotrettung, hat sein Spendenziel für das erste Bündnisflugzeug nicht nur erreicht, sondern übertroffen. Die Seabird 3 wird Monitoring- und Aufklärungsflüge über dem Mittelmeer und erstmals auch über dem Atlantik durchführen, um Seenotfälle zu melden und Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren. 

Maßgeblich zum Erfolg der Kampagne beigetragen hat eine Förderung der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) in Höhe von 170.000 Euro. Gemeinsam mit den Spenden von mehreren hundert Unterstützer:innen ist nun nicht nur die fehlende Summe für den Kaufpreis des Flugzeugs gedeckt, sondern es können darüber hinaus auch mehrere Einsätze finanziell ermöglicht werden.

„Wir sind überwältigt von der Solidarität, die uns in den letzten Wochen erreicht hat“, sagt Sandra Bils, Vorstandsmitglied von United4Rescue. “Unser Dank gilt allen Spender:innen – und besonders der Evangelischen Kirche im Rheinland. In einer Zeit, in der Humanität und Flüchtlingsschutz unter Druck stehen, setzen wir mit der Seabird 3 ein kraftvolles Zeichen: Wir schauen hin. Und wir handeln.”

Die zweimotorige Seabird 3 ergänzt die bestehende Luftaufklärung im zentralen Mittelmeer. Hier sind die Partnerorganisationen von United4Rescue, Sea-Watch e.V. und die Humanitarian Pilots Initiative (HPI), seit Jahren im Einsatz: Sie dokumentieren unter anderem illegale Rückführungen von Geflüchteten und unterlassene Hilfeleistung in Seenotfällen, und melden Boote in Seenot an Rettungsstellen.

Besonders an dem Bündnisflugzeug ist: HPI plant damit auch Flüge auf der hochgefährlichen Atlantikroute zwischen Westafrika und den Kanarischen Inseln. Laut Internationaler Organisation für Migration (IOM) sind dort allein 2024 über 1.100 Menschen ums Leben gekommen – die Dunkelziffer ist vermutlich um ein Vielfaches höher.





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